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Im Jahre 1314 wird erstmals eine alte Burg bei Bruchsal erwähnt, bei der es sich um die vermutlich schon im 12. Jahrhundert bestehende Burganlage in Altenbürg - dem heutigen Karlsdorf - handeln muss. Ab Ende des 14. Jahrhunderts existierte dort eine Weinkellerei.
Im 30jährigen Krieg wurde die Burg zerstört und ab 1700 schließlich als Steinbruch genutzt. 1720 machte der Speyerer Fürstbischof Kardinal Damian Hugo von Schönborn Bruchsal zu seiner Residenzstadt und ließ auf dem Gelände der ehemaligen Burganlage Altenbürg ein Hofgut errichten. 1728 folgte westlich davon auch eine barocke Schlossanlage.
1830 wurde im Hofgut auch ein Brauhaus eingerichtet, welche als Staatsbrauerei betrieben wurde und fortan die bischöflichen Schankwirtschaften im Hochstift Speyer mit Bier versorgte. Der Absatz des Bieres verlief allerdings schlecht, zumal im Hochstift Speyer auch die Einfuhr von Bier aus fremden Brauereien erlaubt war. Die bischöfliche Brauerei hat daher offenbar nicht allzu lange bestanden. Wann der Braubetrieb wieder eingestellt wurde, ist jedoch nicht bekannt. Das Hofgut selbst wurde Ende des 18. Jahrhunderts aufgelöst.
1812 wurden die Bewohner des ständig durch Rheinhochwasser heimgesuchten Dorfes Dettenheim nach Altenbürg umgesiedelt. Der Ort wurde im Zuge dessen in Karlsdorf umbenannt, das Schloss und die Wirtschaftsgebäude wurden abgerissen. Einige der Gebäude, darunter das später als Rathaus genutzte Torhaus, sind bis heute erhalten.
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