Bild 01: Emblem der Brauerei Karl Kammerer.
Bild 04: Brauerei-Emblem am Giebel des ehemaligen Verwaltungsgebäudes.
Bild 05: Eingangspfeiler der früheren Hofeinfahrt.
Bild 03: Eingangsfront mit erhaltenem Schriftzug der Brauerei.
Bild 02: Das ehemalige Verwaltungsgebäude an der Kriegsstraße 115.
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 Vorgeschichte Lange Str. 13 siehe Brauerei Köllenberger
Vorgeschichte Waldhornstr. 23 siehe Brauerei Moninger
Die Geschichte der Brauerei begann etwa um 1864, als Karl Friedrich Kammerer die Braustätte in der Langen Str. 13 (heutige Kaiserstraße) von Georg Köllenberger übernahm. 1866 pachtete Kammerer die alte Moninger-Brauerei in der Waldhornstraße 23, die er später auch käuflich erwarb.
1889 erfolgte schließlich der Umzug in ein neu errichtetes Brauereigebäude in der Kriegsstraße 97 (später Nr.113/113a), wo Kammerer schon seit längerem einen Bierkeller besaß. Aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft zu den Brauereien Moninger und Fels, sowie der Union-Brauerei bildete sich hier an der Kriegsstraße das bedeutendste Brauereizentrum Karlsruhes aus.
1891 übernahm Karl Friedrichs Sohn Karl Kammerer jr. den Betrieb. Diesem gelang es, den vergleichsweise kleinen Brauereibetrieb (18 Beschäftigte im Jahr 1912) nicht nur ins nächste Jahrhundert, sondern auch durch den ersten Weltkrieg zu führen. 1920 musste Kammerer die Brauerei jedoch aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Das Gelände verkaufte er an die befreundete Brauerei Moninger, welche die Gebäude fortan nur noch als Lager nutzte.
Noch heute ist das ehemalige Verwaltungsgebäude an der Kriegsstraße gegenüber dem einstigen Moninger-Turm erhalten (Bild 02). Wer genau hinschaut, kann über dem Hauseingang noch deutlich den in Stein gemeißelten Schriftzug "Brauerei Kammerer" lesen (Bild 03). Auch an den beiden Eingangspfeilern der angrenzenden Hofeinfahrt (Bild 05), sowie am Dachgiebel des Vorbaus (Bild 04) sind noch Embleme und Schriftzüge erhalten. Die restlichen Brauereigebäude wurden 1974 abgerissen.
 Fortsetzung Lange Str. 13 siehe Brauerei Köllenberger |