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In den 90er Jahren des 18. Jahrhunderts ließ sich Hofmetzger Jakob Reuter ein 3-geschossiges Reihenhaus in der Schloßstraße 26 (heute Karl-Friedrich-Str. 28) erbauen. Schon bald darauf wurde der Gastwirt Zum Weißen Bären und Bierbrauer Johann Jakob Klauß (Schreibweise auch "Clauß", Vorname auch nur "Jacob") neuer Besitzer und fügte 1809 einen 3-geschossigen Anbau zum Betrieb einer eigenen Brauerei hinzu. Diese gehörte zu den ersten Gasthausbrauereien Karlsruhes. In seinem "Statistischen Gemälde der Residenzstadt Karlsruhe" von 1815 schreibt Theodor Hartleben dem Bier aus der Clausischen Brauerei eine besondere vorzügliche Güte zu.
Johann Jakob Klauß war 1818 Mitbegründer der Karlsruher Bierbrauer- und Küferzunft. Seine Brauerei führte er über 20 Jahre lang, bis er sich um 1831 zur Ruhe setzte. Auch nach seinem Ruhestand blieb er offenbar zusammen mit seiner Ehefrau weiterhin Besitzer der Gasthausbrauerei. Deren Betrieb übernahm ab 1837 der Bierbrauer Karl Becker. Das Gasthaus wurde 1899 abgerissen.
Fortsetzung siehe Brauerei Karl Becker |