Brauerei Reble, Karl - Geschichte
Zum Weißen Berg
Standort: Karlsruhe Status: geschlossen Stand: 19.12.2023
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  Vorgeschichte siehe Brauerei Schnabel

Karl Reble (* 1816), wohl ein Bruder des Bierbrauers August Reble (* 1818), übernahm 1842 das Wirtshaus und die Brauerei Zum Weißen Berg am Ludwigsplatz (Ecke Waldstr. 38/ Erbprinzenstr. 34), nachdem dessen Vorbesitzer Jakob Schnabel verstorben war.

In der folgenden Zeit entwickelte sich der Weiße Berg zu einer der reichsten und größten Brauereien der Stadt. Die beiden Braukessel fassten 4245 bzw. 1635 Liter. Hinzu kam ein 3000 Liter fassender so genannter "Vorwärmer", über den die verdampfte Flüssigkeit in den (damals noch haubenlosen) Braukesseln durch vorgekochte Würze nachgefüllt werden konnte. Über dem Brauhaus befand sich auch eine Malzdarre. 1858 ließ Karl Reble die Kaminanlage neu konstruieren. Im selben Jahr errichtete er auch einen Bierkeller im Bürgerfeld an der Mühlburger Landstraße (heute Kaiserallee 23a, westlich des Kaisergarten).

1863 war Reble noch an der Auflösung der Küfer- und Bierbrauerzunft und der anschließenden Gründung der Bierbrauergenossenschaft beteiligt. Er starb 1865 im Alter von nur 49 Jahren. Danach führte zunächst seine Witwe den Betrieb weiter, bevor dieser 1868 von dem Bierbrauer Anton Kilber übernommen wurde.

Fortsetzung siehe Brauerei Kilber
siehe auch Brauerei August Reble