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Der Bierbrauer Franz Peter Schmitt (in einigen Quellen auch Schmidt) erwarb im Jahre 1797 von Jakob Meßing für 7950 Gulden das ehemalige Herrschaftliche Haus der fürstbischöflichen Saline an der Durlacher Straße/Ecke Salinenstraße. Das Haus verfügte zu dieser Zeit wohl schon über eine Gastwirtschaft. Die darauf ruhende temporale Schildgerechtigkeit Zu den drei Königen und das persönliche Witschaftsrecht wurden nun auch an Franz Peter Schmitt verliehen. Dieser richtete im hinteren Teil eine Brauerei, sowie eine Essigsiederei und eine Branntweinbrennerei ein.
1815 erwarb Schmidt ein Grundstück in der Huttenstraße und erbaute dort ein weiteres Brauhaus mit Felsenkeller am Steinsberg. Das Anwesen in der Durlacher Straße/Ecke Salinenstraße überließ er in den 1820er Jahren seinem Sohn Franz Schmitt (in einigen Quellen wird als Vorname auch Josef, als Nachname auch Schmidt genannt). Ob er die Brauerei weiterführte, ist nicht bekannt. Obwohl 1836 Franz Schmitt das Realwirtschaftsrecht erhielt, ruhte der Gastbetrieb seit jenem Jahr. 1842 verkaufte er das Anwesen an den Bierbrauer Jakob Betzner. Franz Schmitt selbst wurde in den Revolutionsjahren 1848/49 Bürgermeister der Stadt Bruchsal. Sein Vater Franz Peter Schmitt führte die Brauerei in der Huttenstraße noch bis 1847 weiter und verkaufte sie dann an den Bierbrauer Jakob Giani aus Karlsruhe. Später ging daraus die Brauerei Denner hervor.
Fortsetzung Ecke Durlacher Str./Salinenstr. siehe Brauerei Betzner Fortsetzung Huttenstr. siehe Brauerei Giani |