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Vorgeschichte siehe Brauerei Mohr
Johann Christof Sieber übernahm 1825 das Anwesen seines Schwiegervaters Wilhelm Mohr in der Durlacher Straße 56 mit einer kleinen Biersiederei, die er in der Folgezeit zu einer florierenden Brauerei ausbaute. Als Bierbrauer erwarb er sich in Bruchsal bald ein hohes Ansehen. Lange Jahre war er Vorsitzender des Prüfungsausschusses für das Bruchsaler Küfer- und Bierbrauerhandwerk. Während der Badischen Revolution 1848/49 gehörte Sieber zur demokratischen Bewegung. Nach der Niederschlagung der Revolution wurde er wegen "hochverräterischen Unternehmungen, Gewalttätigkeit und Widerstand gegen die Staatsgewalt" verurteilt, jedoch blieb diese Verurteilung für ihn persönlich und wirtschaftlich folgenlos.
1857 gab Sieber das Braugewerbe auf und gründete stattdessen an der Saalbach gegenüber seiner Brauerei eine Papierfabrik - die spätere Papierfabrik Metzger in der Neutorstraße. Seine Brauerei verkaufte Sieber allerdings erst Anfang der 1870er Jahre an den Bierbauer Heinrich Gebhard.
Fortsetzung siehe Brauerei Heinrich Gebhard |