Brauerei Windisch - Geschichte
Zum Waldhorn
Standort: Bruchsal Status: geschlossen Stand: 19.12.2023
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  Das Gasthaus Zum (güldenen) Waldhorn wurde 1759 von Liborius Sieber in der Untergrombacher Gasse (später Grombacher Straße, dann Durlacher Straße 7) erbaut. Nach seiner Fertigstellung 1862 verkaufte er es an den Adlerwirt Nikolaus Hasenfuß aus Neudorf. Nur ein Jahr später wird Johann Gutsch [der Ältere] als neuer Eigentümer genannt. Das Waldhorn blieb bis in die 1820er Jahre im Besitz der Familie Gutsch (1810 Mathes Gutsch, 1815 Johann Gutsch [der Jüngere]). 1826 wird Franz Herb als Besitzer und Adam Spengler als Pächter der Gaststätte erwähnt.

Spengler verkaufte das Anwesen 1829 für 5000 Gulden an Martin Windisch. In diesem Jahrzehnt wird erstmals ein Biersudhaus mit Pumpe und Malzkeller im Hinterhof des Anwesens erwähnt. Es lässt sich jedoch nicht mehr feststellen, ob dieses bereits von Johann Gutsch [dem Jüngeren] oder etwa von einem seiner Nachfolger erbaut worden ist. Nachweislich existierte das Sudhaus jedoch spätestens unter Martin Windisch, wobei unklar ist, ob dieser dort selbst Bier braute. 1839 verkaufte Windisch das gesamte Anwesen mit Wirtshaus, Brauereieinrichtung, Gewölbekeller, Malzkeller und 3 Stallungen an den Handelsmann Friedrich Engelhard.

Ob die Brauerei in der Zeit danach noch in Betrieb war bzw. wer diese dann betrieb, ist unbekannt. Sicher ist, dass im Jahre 1842 der Bierbrauer David Zipperer aus Gochsheim die Brauerei erwarb, während das Waldhorn selbst zunächst im Besitz der Familie Engelhard blieb. Erst 1846 erwarb Zipperer von Friedrich Engelhards Sohn Ferdinand auch das Gasthaus.

Fortsetzung siehe Brauerei David Zipperer