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Georg Clever (* 1816) aus Hockenheim kam 1842 nach Karlsruhe, wo ihm sein Schwager Peter Müller - damals ein einflussreiches Mitglied der Karlsruher Küfer- und Bierbrauerzunft - zur Niederlassung als Bierbrauer verhalf. Er gründete seine erste Brauerei in der Erbprinzenstraße 24 (später Nr. 30, heute Nr. 32). Dieses ursprünglich von Weinbrennner entworfene und 1818/19 von Hofmaler Carl Kunz erbaute Haus (1944 abgebrochen) lag an der Nordseite des Ludwigsplatzes und gehörte zu den ersten Gebäuden, die den Landgraben überbauten.
In den Jahren bis zur Badischen Revolution arbeitete Clever eng mit seinem Schwager Peter Müller zusammen. Schon 1844 errichtete er gemeinsam mit Müller den ersten Bierkeller an der Mühlburger Landstraße (heute Kaiserallee). 1845 stellten er und Müller vergeblich bei der Kreisregierung einen Antrag, dort auch eine Gartenwirtschaft zu führen. Eine Genehmigung dazu erhielten sie erst nach einem zweiten Antrag, so dass schließlich im Sommer 1848 das Gartenlokal nahe des heutigen Kaisergartens eröffnet werden konnte.
1848/49 war Clever wie auch sein Schwager Peter Müller und einige andere Karlsruher Bierbrauer ein Anhänger der Badischen Revolution. Am 29. Februar 1848 wurden er und Müller nach dem Sturm auf das Karlsruher Zeughaus vorübergehend inhaftiert. Da die beiden jedoch nicht aktiv beteiligt gewesen waren, kamen sie kurz danach wieder frei. Anders als Müller floh Clever nach dem Einmarsch der Preußen 1849 nicht aus der Stadt, sondern blieb in Karlsruhe und ließ eine polizeiliche Untersuchung über sich ergehen. Nach einer mehrmonatigen Zwangsschließung seiner Brauerei und Gaststätte Gambrinushalle durfte er dann ab dem 1. Mai 1850 wieder sein Lagerbier ausschenken.
1863 war Georg Clever als letzter Obermeister (zusammen mit Albert Printz) an der Auflösung der Karlsruher Küfer- und Bierbrauerzunft und der Gründung der Bierbrauergenossenschaft beteiligt. 1874 setzte er sich zur Ruhe und überließ den Betrieb seinem Sohn August Clever. Er selbst starb 1881. August Clever indes errichtete 1886 ein neues modernes Brauereigebäude an seinem Bierkeller in der Kaiserstraße 273 (heute Kaiserallee 27). Seine Schankwirtschaft Gambrinushalle in der Erbprinzenstraße behielt er zunächst bei, überließ diese dann aber um 1886 dem Bierbrauer August Fels. Schon kurz darauf, im Jahre 1888, gab Clever seinen Brauereibetrieb ganz auf und verkaufte auch die Brauerei an der Kaiserallee an August Fels.
 Fortsetzung siehe Brauerei August Fels |