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Im Jahre 1790 ließ sich der Küfermeister Jakob Eypper (Schreibweise auch Eyppert) aus Winterbach in der Gottesackerstraße (später Waldhornstraße 41, dann Nr. 39, heute Nr. 33) im damaligen Klein-Karlsruhe nieder. Da er sich als Küfer in Karlsruhe jedoch einer starken Konkurrenz ausgesetzt sah, begann er 1792 zunächst mit dem Betrieb einer Essigsiederei und richtete kurz darauf auch eine Bierbrauerei und mit Gaststätte Zum Straußen ein. Es war dies der erste Brauereigasthof in Klein-Karlsruhe und zählte nach der Eingemeindung Klein-Karlsruhes im Jahre 1812 auch zu den ältesten Karlsruher Brauereien überhaupt. Jakob Eypper gehörte 1818 auch zu den Gründungsmitgliedern der Karlsruher Bierbrauer- und Küferzunft.
1804 errichtete Eypper anstelle des alten Brauereigasthofs ein neues zweigeschossiges Haus mit neuer Gaststätte Zum Kurprinzen. Dieses verkaufte er schließlich im Jahre 1823 an den Bierbrauer Wilhelm Sautter und übernahm stattdessen eine Gaststätte in der Querstraße 14 (heute Fasanenstraße). Das Bierbrauerverzeichnis im Karlsruher Adressbuch führt ihn 1823 unter der Anschrift Lange Straße 11 auf, wo er jedoch vermutlich nur vorübergehend Wohnung bezog. In den folgenden Jahren wird er auch weiterhin als Bierbrauer geführt, so dass man davon ausgehen kann, dass er in seinen Gasthof in der Querstraße 14 bis zu seinem Tod 1831 eigenes Bier ausschenkte.
Über sein Privatleben ist nichts bekannt, jedoch ist wohl davon auszugehen, dass es sich bei dem im Jahre 1800 in Karlsruhe geborenen Bierbrauer Karl Eypper um Jakob Eyppers Sohn handelt, der 1827 seine eigene Brauerei in der Hirschstraße eröffnete.
siehe auch Brauerei Karl Eypper Fortsetzung siehe Brauerei Sautter |