Brauerei Glaßner - Geschichte
Standort: Karlsruhe Status: geschlossen Stand: 19.12.2023
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  Christoph Glaßner (* 1814) ließ sich im Jahre 1844 als Bierbrauer in der Langen Straße 55 (später Kaiserstraße 57) gegenüber der Polytechnischen Hochschule nieder. 1848 zwang ihn die Wirtschaftskrise und die daraus resultierende Explosion der Getreidepreise dazu, sich hoch zu verschulden. Wie viele seiner Berufsgenossen sympatisierte er in den Folgejahren mit der Badischen Revolution. Diese allerdings verschlechterte die wirtschaftliche Lage im Land noch weiter, so dass auch Glaßner 1855 schließlich Konkurs anmelden musste. Offenbar konnte Glaßner seinen Betrieb jedoch (möglicherweise durch finanzielle Unterstützung von Freunden oder Verwandten) in den Jahren danach wieder sanieren. In der Statistik der Karlsruher Brauereien für das Jahr 1874/75 rangiert Glaßner mit einer Bierproduktionen von 9672 hl direkt hinter Hoepfner als achtgrößte Brauerei im Mittelfeld.

Ab 1876 führt das Karlsruher Adressbuch Karl Glaßner (vermutlich Christoph Glaßners Sohn) als Inhaber der Brauerei. Jedoch taucht hier 1879 auch wieder der Name Christof Glaßner auf. Nicht bekannt ist, ob es sich dabei um den 1880 verstorbenen Brauereigründer handelt, der eventuell nach einem frühen Tod oder vielleicht dem Wegzug des Sohnes kurz vor seinem Tod den Betrieb wieder übernommen haben könnte. Nach Glaßners Tod ging die Brauerei schließlich in den Besitz des Bruchsaler Bierbrauers und Gastronomen Philipp Zahn über.

Fortsetzung siehe Brauerei Zahn